Monatsarchiv: November 2014

Maulwurf

Wird der Verstorbene vererdet?“

„Nein.“

„Beschaufelt?“

„Nein.“

„Verbuddelt?“

„Nein.“

„Beerdigt?“

„Ja.“

Hat die Praktikantin wieder was gelernt.

Feierabend

Am Mittwoch hatte ich Spätdienst, Donnerstag dann wieder Frühschicht.

Donnerstag sprach mich gegen 10h eine Bewohnerin an:

„Sie? Sie wieder hier? Sie waren doch noch gestern Abend hier!“ staunte sie.

„Genau. Heute dann wieder Frühschicht, passiert doch immer wieder.“ antwortete ich.

„So viel arbeiten…“ sagte sie und schüttelte mit dem Kopf.
„Genau! Reden Sie da mal mit dem Chef!“ sagte ich ihr.

Sie lachte und ging wieder auf ihr Zimmer.

Normalerweise geht die Frühschicht bis 13:30h, ich hatte an diesem Tag aber schon um 12h frei. Als ich aus dem Fahrstuhl kam und gerade das Haus verlassen wollte traf ich wieder auf die Bewohnerin, sie wollte gerade nach oben fahren:

„Sven! In Zivilkleidung?!?!?“ fragte sie.

„Ja, ich habe schon Feierabend.“ erklärte ich ihr.

„Jetzt schon? So früh? Es ist doch erst 12h! Sie waren ja kaum hier und können schon wieder gehen? Maaan.“ sagte sie.

„Ja, was nu? Heute morgen hatte ich noch zu viel gearbeitet, nach der Spät- eine Frühschicht, und jetzt arbeite ich zu wenig.“ meinte ich.

„Und Freitag?“ fragte sie

„Spätdienst, ich fange um 13h an.“ sagte ich.

„Sooo lange frei…. boah.“ staunte sie.

Ach…. mal sehen wie sie heute reagiert, Samstag habe ich nämlich auch auch Spätdienst.

Bewohner(in)

Nächste Woche zieht eine neue Bewohnerin bei uns ein, die Kinder waren dabei das Zimmer für die Frau  einzurichten.
Eine unserer Bewohnerinnen sprach mich an:

„Wie heißt der Mann der da einzieht?“ fragte sie.

„Der Mann? Da zieht eine Frau ein.“ sagte ich.

„Nee, war so ein alter,großer Mann. Ich habe den doch gesehen.“ meinte sie.

„Ah, nennt sich Sohn. Die Mutter von ihm wird da wohnen.“ sagte ich ihr..

„Gott, ich dachte der Mann will da wohnen!“ sagte sie erstaunt.

Recht hat sie. Mutter ist weit über 90 Jahre alt, der Sohn nicht zu weit vom 70.Geburtstag entfernt.

Aber noch soll es ein Einzelzimmer bleiben.

Relax

„Ich bin fertig mit dem Abendessen! Muss ich jetzt noch was tun? Arbeiten? Oder sonstige Tätigkeiten?“ fragte mich die Bewohnerin.

„Gar nichts! Du kannst dich jetzt ausruhen und entspannen.“ antwortete ich.

„Kannst Du mir dabei helfen? Ich glaube Du kennst dich da besser aus als ich wenn ich mir dich so anschaue während der Arbeit.“ sagte sie.

Oh ja, da kann ich wie kein anderer helfen, ich….. Moment!… was für eine Frechheit!… das gibt Rache… aber erst entspanne ich…

Löbär

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Gut, beim Tierlegespiel habe ich nicht gewonnen.

Verkaufszahlen Buch

Der Knaur Verlag hat mir die Zahlen der bis jetzt verkauften Bücher genannt. Eine konkrete Zahl kann ich hier nicht nennen, was ich aber sagen kann: Der Verlag ist bis jetzt sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen, das Buch verkauft sich auch ohne Marketingkampagnen sehr gut. Es sind bis jetzt doppelt so viele Bücher verkauft worden als ich selbst geschätzt hätte. Vielen Dank nochmal an alle Käufer und Leser an dieser Stelle!

Knaur, Kollegen, WordPress

Hatte ich es schon erwähnt? Das Buch und das Blog sind vor einiger Zeit auch bei uns im Altenheim angekommen. Reaktionen der Mitarbeiter sind hier völlig unterschiedlich, von „Herzlichen Glückwunsch!“, „Endlich!“, „Genial!“ bis „Mit dem rede ich kein Wort mehr.“ oder „Mit Sven will keiner mehr arbeiten, der schreibt ja alles auf.“ Die beiden letzten Punkte aber nur von einer Kollegin.
Selbstverständlich wird mir so etwas nicht persönlich gesagt, so etwas geschieht dann hinter meinem Rücken. „Schweigepflicht verletzt, da mach ich mich nochmal schlau!“, „Der muss gekündigt werden!“ usw.
Mit mir wird dann gar nicht mehr geredet, nur rein berufliches wird angesprochen. Ich habe aber auch faire Kolleginnen die mir alles erzählen was da so über mich erzählt wird. Wirklich alles.
Alle Beiträge habe ich nochmal durchgeschaut, von über 1300 Beiträgen sind 8 Einträge über Kolleginnen und 8 Beiträge über die Heimleitung. Eigentlich nicht mal erwähnenswert.
Von daher ist das völliger Blödsinn, falls ich wirklich alles aufschreiben würde was so täglich passiert hätte man fast jeden Tag Einträge über Kolleginnen oder Kollegen.
Auch Angehörige haben mich angesprochen ob ich das Buch geschrieben habe, später dazu mehr.

Ach so, auf einmal hat meine Freundin, die auch im Haus auf einer anderen Station arbeitet, „Schuld an der langen Krankheit ihrer Kollegin“ da diese Kollegin von meiner Freundin gemobbt wurde. So etwas erzählt dann auch die oben erwähnte Kollegin.
Und ab diesem Punkt ist es nur noch erbärmlich und hinterfotzig.

Wie ich reagierte, was die Geschäftsführung zu der ganzen Sache sagte, was sonst noch geschehen ist folgt hier dann in weiteren Beiträgen.
Aber so hat man erstmal einen groben Überblick was so alles geschah, d.h. ich habe noch viel Stoff für weitere Einträge.
😉