Rudelbildung

„Du, ich brauche gleich mal deine Hilfe, ich komme hier nicht aus dem Bett!“ sagt mir eine Bewohnerin.

„Ich bin sofort bei dir, zwei Minuten dauert das, muss eben nebenan in das Zimmer. Geht ganz schnell.“ antworte ich.

„Was nebenan ins Zimmer? Was ist da?“ fragt die Bewohnerin.

„Eine Bewohnerin lebt dort.“ sage ich.

„Wie? Noch eine? Wie viele gibt es davon?“ rätselt sie.

„Momentan mit dir 27 Bewohner.“ sage ich.

„Allmächtiger! Ich werde verrückt. Sind die alle alt?“ fragt sie.

„Ja, so knapp 80 Jahre und älter.“ antworte ich.

„Die sind ja alle doppelt so alt wie ich!“ flötet sie mir zu.

Joah, nicht so ganz mit Baujahr 1930. Trotzdem war sie ziemlich froh noch nicht so alt zu sein. Zwei Stunden später konnte sie es immer noch nicht fassen: So viele alte Menschen. Hauptsache sie war gut drauf dabei.

8 Antworten zu “Rudelbildung

  1. Meine Eltern sprechen auch immer gerne von den „Alten“, wenn sie Omas und Opas meinen. Mein Vater ist 72!

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  2. An dem Sprichwort „Was ich nicht weiß …“ ist offenbar doch was dran.

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  3. Das ist ja ne süße Bewohnerin 🙂

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  4. Wie heißt es noch? Jeder ist so alt wie er sich fühlt! 😀

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