14:30h, Kaffeezeit. Einige Bewohner sitzen im Speisesaal und warten auf Kaffee und Kuchen. Auch Frau X. wartet dort und redet in der Zeit mit den anderen Bewohnern.
Das Telefon klingelt, es ist ein Ergotherapeut:
„Sven, ich wollte zu Frau X.,hat sie schon Kaffee auf?“
„Ne, sie wollte gerade anfangen, so in fünf Minuten.“
„Frag mal ob sie auch etwas später Kaffee trinken will.“
Ich frage nach, sie will später Kaffee trinken.
„Ja, sie will später Kaffee trinken.“
„Ok, bin gleich da.“
Einige Zeit später ist er da, die anderen Bewohner trinken gerade Kaffee. Frau X. nicht.
„Oooooch Frau X., alle trinken Kaffee und Sie müssen zuschauen. Das ist aber nicht fair.“ sagt er.
„Ey, jetzt gehts aber los hier. Schön den Termin während der Mahlzeiten machen und sich dann fein aus der Sache reden und uns die Schuld in die Schuhe schieben. Du bist echt der Held hier.“
„Ich hab halt den Terminkalender voll.“ sagt er.
„Gratuliere.“
Ne, so nicht. Er redet so als wenn wir das Kaffee trinken in der Gemeinschaft verbockt hätten. Das kann er vergessen.
Der hat das doch angeregt, dass Frau K. später Kaffe trinken soll – also, so was! 😕
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Bei uns richten sich die Dienstleister nach dem Bewohner.
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und dann noch so von oben herab auf die Art „arme alte Frau, die Pfleger sind aber auch gemein“
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Fällt einem echt nichts mehr zu ein ….
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Wieder mal ein Held unserer Zunft, hurra. Wir sind aber nicht alle so. Ehrlich. Wenn es sich einrichten läßt, kommen wir außerhalb der Mahlzeiten. Oder reichen, wenn nötig, auch mal das Essen an und nennen das dann Training zur Selbständigkeit 😉 .
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Zum Erwachsensein gehört auch das Talent, eigene Fehler einsehen zu können.
Du kannst das nicht. In keinem einzigen Blogeintrag hier.
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Hallo? Unverschämtheit! Ich mache keine Fehler.
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Siehe meine These.
Quod erat demonstrandum…
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