Frau Q. fährt mit dem Rollstuhl über den Flur, zufällig habe ich einen Gehstock in meiner Hand:
„LALALALALALALALALALALAAAAAAAAAAAAAAAA…. LALALALALALALALALALALALAAAAAAA.“ schreit sie.
„Ey, was soll das? Spinnst Du jetzt?“ frage ich.
„Hier kümmert sich keiner um mich. Vielleicht hilft es wenn ich schreie. Übrigens, warum hast Du einen Gehstock in der Hand? Ist es schon so weit mit dir?“
„Damit kriegen die schreienden Bewohner eine mit übergezogen.“ sage ich.
„Ja, ich kenne das. Haust mich immer. Ich werde das melden. Beim Chef.“ antwortet sie.
„Mach das. Der kriegt dann auch welche mit dem Stock. Und Du danach auch nochmal.“ erkläre ich.
„Oh, wie frech. Dann fahre ich jetzt weg und schreie um Hilfe!“ sagt sie.
„Nein. Vorher packe ich dich ins Bett. Nackt. Ohne Decke und Matratze.“ antworte ich.
„HA. Hast ja noch nie eine nackte Frau gesehen!“
„Vielleicht. Ich spare mich für die Ehe auf.“
„Hör ihn dir an! Wer es glaubt!“ lacht sie.
Und so weiter.
Warum „lalalate“ die gute Frau überhaupt?
Sie hatte kein Feuer für die Zigaretten. Immer dieser Aufstand wegen Kleinigkeiten.
Ich mag diesen ungezwungenen Umgang mit den Menschen. (:
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Wenn sie „FEUER .. FEUER..“ gerufen hätte, wäre das ja sicher auch nicht richtig gewesen, oder? Mir gefallen deine Geschichten sehr, der Umgang mit den alten Leuten gefällt ebenfalls.
🙂
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Herr Altenheimblogger – ich liebe Ihre Beiträge, ich liebe Ihren Blog! Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich hier täglich neue Beiträge lesen, aber leider geht das ja nicht 🙂
Viele Grüße aus Hamburg!!
Julie
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