„Ach ja, früher war ich auch kein Kostverächter.“ sagt Herr S.
„Kann ich mir vorstellen.“
„Ja Sven, ich habe früher Buch geführt.“
„Wie meinste das? Welche Frauen und wie viele Du hattest?“
„Joah, das auch. Ich habe den Namen der Frau aufgeschrieben, wo sie wohnt und die Note. Muss ja wissen ob sich das gelohnt hat wenn man sich später wieder trifft.“
„Natürlich.“
„Und das Datum, mit Tag und Monat, das ist sehr wichtig.“
„Warum ist das Datum gerade so wichtig? Reichte nicht der Monat alleine?“
„Ne, ne, ne, hör mir auf mit den Weibern. So konnte ich immer nachweisen das ich nicht der Vater war wenn die Frau mal ein Kind hatte.“
„Das macht Sinn.“
„Gut, wah?“
„Wunderbar.“
Ha! ;o)
Und? Musste er das mal nachweisen?
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Da wollte er nichts zu sagen.
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Grins!
Dazu hätte ich auch ne kleine Geschichte:
Hab auf nem anderen Stockwerk ausgeholfen und der bettlägerige Bewohner wollte sich nicht versorgen lassen. Er sagte, nur wenn er sich anschließend was wünschen darf. Also gut. Nach getaner Arbeit wünschte er sich … einen Kuß! Ich grinste und hauchte ich ihm ein kleines Küßchen auf die Schläfe, denn er ist wirklich ein ganz netter und lieber. Da strahlte er mich an und meinte „jetzt bin ich verliebt“. Ich mußte so lachen und versprechen bald wieder zu kommen.
Manchmal bringen sie mich zum verzweifeln, aber manchmal könnte ich sie auch direkt knuddeln, unsere Leutchen.
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In der Regel mehr Verzweiflung… 🙂
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Und da heisst es immer, dass früher die Leute anständiger waren als heute…
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Wer bei den Hunden schläft, darf sich anderentags nicht über Flöhe beschweren…und die Frauen, die sich auf so einen Heiopeihallodri eingelassen haben, sind irgendwie auch selbst Schuld, wenn sie hinterher keinen Kindsvater für den Nachwuchs haben.
Heute würde die 17jährige alleinerziehende Hausfrau Mändi ja mit dem Pätrick, dem Dschuliän, dem Enricko und dem Marzell zu einer Nachmittagstalkshow gehen und dort alle dem Vaterschaftstest unterziehen…um dann festzustellen, dass es keiner der vier Kandidaten ist, der mit ihr die Tochter Lara-Joy („Laratschoi“) gezeugt hat. Und dann geht Tor 3 auf und der Überraschungskandidat kommt rein, der 47jährige arbeitslose Kartonzerreißer Horsti, der mit ihr eine 10-Minuten-Affaire im Auto hinter dem „Discotempel“ in der Nachbarstadt hatte. Und Horsti entblößt sein lückenhaftes nikotingelbes Lächeln und zückt mit geradezu rührender Unbeholfenheit eine rote Rose, um Mändi einen Heiratsantrag zu machen…und sie lebten glücklich am Rande der großen Stadt.
Waaaah!
Gucken Deine Alten auch so einen Schrott und halten das für ein repräsentatives Abbild der gesamten Gesellschaft? Meiner Schwiema programmier ich demnächst diese Sender aus dem Receiver ihres Fernsehers, die glaubt diesen Schrott nämlich aufs Wort und meint, das sei die Realität.
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Hehe.
Ne,bei uns schauen die so etwas nicht oder nur sehr selten.Allgemein schauen die Bewohner bei uns nicht viel TV, nachmittags meist sehr selten.
DIe Richtershows werden aber noch ernst genommen, „so viele Verbrecher da draußen“…
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Wow, ich bin beeindruckt! Was für ne Story!
Also unsere Heimbewohner gucken auch nicht viel fern und wenn dann vormittags lieber „unsere kleine Farm“. Einer unserer Bewohner guckt in seinem Zimmer am liebsten „Galileo“ und sowas.
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solche „Statistiken“ soll es in Lehrlingswohnheimen auch schon gegeben haben und wehe, besagte Benotung fiel dann jemandem in die Hände „hihi, Du nur ´ne 4“ 😆
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Hehe,die „4“ wird man dann auch nie wieder los.
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Die männliche, über achtzigjährige Hauptperson unserer Spät-Romanze musste neulich feststellen, dass es da einen ernst zunehmenden Rivalen gibt, mit dem seine Angebetete nach einem gepflegten Mittagsessen und nachmittäglichen Kaffeeklatsch mit viel Romantik und Händchen halten in eine nahe gelegene Cocktailbar verduftete. Erst etliche Stunden später tauchten die Beiden nicht mehr ganz nüchtern wieder im „Nobelhotel“ auf. Das hat unserem in später Leidenschaft Erglühten dermaßen zugesetzt, dass er schwerste Herzrhtythmusstörungen bekam und die Nacht im Krankenhaus zubringen musste…
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Aber beruhigend zu wissen woher die Pumpenprobleme kommen…
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