Das Elend mit der Wäsche:
Es gibt Namensschilder zum kleben oder einnähen, so kann die Wäsche dem jeweiligen Bewohner zugeordnet werden.
Nun haben wir auch Bewohner, wo die Kinder die Wäsche waschen, in diesem Fall sollen wir die Wäsche in eine Tüte packen und in den Kleiderschrank legen.
Herr G. hat 4 Söhne und eine Tochter.
Sohn A wäscht die Wäsche, so wie es aussieht, völlig durcheinander. Weiße Unterwäsche wird langsam aber sicher grau. Na gut, der Sohn wird es wohl wissen was er dem Vater zumuten kann.
„Nicht jeden Tag frische Sachen anziehen, ich komme da kaum hinterher!“ sagte Sohn A.
„Wie siehts aus mit diesen Namensschildern?“ fragte ich.
„Ich bin zu beschäftigt um die zu holen!“
Klar, alle Lehrer haben Streß und keine Zeit….. *hüstel*
Sohn B kommt zu Besuch:
„Wir haben unseren Vater heute kontrolliert!“ sagte der Möchtegernzollbeamte.
„Kontrolliert?“
„Ja, also der hat Unterwäsche an, grau und fast schwarz.“
„Jaja, habe ich ihm heute angezogen.“
„Aber das geht doch nicht, wie sieht das bitte aus?“
„So sehen aber alle Sachen aus die er hat.“
„Dann muss ich mal mit der Wäscherei im Haus reden!“
„Gerne, nur die waschen die Sachen nicht, das macht doch Ihr Bruder!“
„Stimmt, er hat es mir erzählt.“
„Dann müssen Sie sich bei Ihm beschweren.“
„Trotzdem, das Zimmer sieht aus, naja.“
„Wo?“
„Viel zu viele Bilder an den Wänden!“
„Zu viele Bilder? Über 8 Wochen lang waren die Wände kahl, Ihr Vater fragte immer wieder nach hübschen Bildern. Da habe ich Ihren Vater mit in den Keller genommen und er hat sich 3 Bilder ausgesucht. Was auch für die Zimmergröße nicht zu viel ist. Wenn Ihnen die Bilder nicht gefallen müssten Sie mit Ihrem Vater darüber reden.“
„Na, und alle Schränke waren abgeschlossen!“
„Ein Glück, lassen Sie die mal für 2 Minuten offen, Ihr Vater würde alles, was sich in den Schränken befindet, sofort in die Toilette stecken oder mit der Dusche abduschen.“
„Das Bett war nicht ordentlich und gerade gemacht.“
„Das macht Ihr Vater selbst, klären Sie das mit Ihm ab.“
„Kriegt er auch genug zu Essen?“
„Ihr Vater ist über ein dreiviertel Jahr hier, nun fragen Sie mich solche Sachen?“
„Ich will nur sicher gehen.“
„Ich gebe Ihnen mal die Nummer vom Chef, vielleicht will er sich das weiter anhören, meine Zeit hier wird noch woanders benötigt.“
Einige Angehörige haben irgendwie nicht alle Latten am Zaun.